Und malwieder beginnt eine schlaflose Nacht. Der Regen klopft leise gegen meine Fenster, der Wind rauscht durch die Äste - Hier ist so vieles, was mich von meinem längst überfälligem Schlaf abhält. So viele Geräusche, die mich nur zum weiteren Nachdenken anregen.
Was soll ich tun? Ich kann die Welt mit ihren Geräuschen nicht abstellen. Ich kann froh darüber sein, das ich wenigstens Nachts vor dem Lärm der Stadt in Sicherheit bin. Hin und wieder streifen doch die Scheinwerferlichter eines Wagens durch mein Zimmer, welche mich augenblicklich wieder dazu bringen, mich zu fragen, was zum Teufels Namen jemand um diese Uhrzeit noch zu tun hat? Wo diese Person herkommt. Meist schweife ich schnell von dem eben noch gedachten ab.
Heute war ohnehin ein seltsamer Tag. Ich habe nun das Gefühl, das ich heute nie richtig aufgewacht bin. Es fühlt sich an, als wäre mein Körper zwar aufgestanden und hätte das Alltägliche erledigt, doch mein Inneres ist einfach liegen geblieben. Unbeeindruckt von dem, was seine Hülle zu tun mag.
"Hihi. Wieso mich dem alltäglichen, langweiligen Gesocks aussetzen, wenn ich eben so gut hier, in Sicherheit vor dem Rest der Welt, in meinem Bettchen liegen kann?", denkt sich mein Inneres und schaut meiner Hülle dabei zu, wie sie genervt die erste Tasse Kaffee leert.
Naja. Die Beiden sind sich halt nicht immer einig. So entstehen auch Nächte wie diese: Wenn mein Körper sich nach Schlaf sehnt, jedoch mein Kopf gar nicht daran denkt, auch nur eine Minute mit Schlaf zu 'vergeuden'. Und so verharre ich, bis letzten Endes die Müdigkeit siegt.
Gute Nacht, Welt.
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